Daily Archives: 11. Juni 2013

Dem Hungertod entflohen und im Paradies gelandet

Gestern so gegen halb 6 abends war ich am verhungern. Ich hatte seit 24h nix gegessen. In meiner Verzweiflung bin ich halt doch einfach zum nächsten “Türken“, 200m vom Hotel. Ich kann zwischenzeitlich die Döner nicht mehr sehen. Es gibt wenig Restaurants und 90% sind Döner.
Wenigstens war es keine Imbissbude. Die verblassten Bilder machen keinen besonders einladenden Eindruck. Drinnen sah es ganz nett aus. Ich war der einzigste. Die konnten etwas englisch. Es ich essen wollte (die Karte war aserbaidschanisch)? Einer fragte, ob ich Mittag- oder Abendessen mag? Hab ihn dann gesagt dass das mein Frühstück werden soll. Da meinte der, wir haben in der Küche gerade ein gutes Essen fertig. Na, Tipp Top!
Es war eine Art Suppe – köstlich!
Und weil ich hier noch nie so gut gegessen hab, bin ich heute wieder gekommen. Ich musste nicht viel sagen und bekam was noch viel viel besseres.Das eine war Rind mit angedünsteten Aprikosen und Zwiebeln. Total geil!

Und wieder Baku

Der NP war nicht so der bringer. Eine Strasse und links und rechts nicht viel zu sehen. Also zurück nach Baku. Unterwegs hab ich noch am berühmten Feuertempel halt gemacht. Herr je, ich hab auch noch Eintritt bezahlt…
Und weil ich schon fast in der Gegend war, bin ich noch am Hafen vorbei geschneit und hab mich nach nem Schiff erkundigt. Jetzt hab ich die Telefonnummer von so ner Dame. Die werd ich morgen mal kontaktieren.
Heute Morgen hab ich mein Visum für Kasachstan einbezahlt und dabei zufälliger weise einen Hyundai Service Partner entdeckt. 500m vom Hotel weg. Ich also rein und da konnte doch glatt einer prima englisch. Nachdem der Meister ne Probefahrt gemacht hatte meinte der, dass alle 4 Strossdämpfer hin sein. Hm, blöd. Die Kosten hielten sich mit ca. 50 Eur pro Stück im Rahmen. Noch nen Hunderter für ein paar Kleinteile und Montage und 4h später durfte ich meinen kleinen wieder abholen. Ich weiss nicht, ob ich wirklich hinten auch hätte machen lassen müssen, aber auf den hunderter kommt es jetzt mal nicht an. Viel blöder wäre, wenn ich dann irgendwo stehen würde. Was ich sicher sagen kann ist, dass er nun viel leiser durch die Schlaglöcher hoppelt.
Die Usbeken lassen sich weiter Zeit mit meinem Visum. Hoffentlich bekome ich morgen bescheid. Das gute ist, ich habe mein Visum für Kasachstan und damit ist der Weg auf jeden Fall frei bis Kiristan. Einzige ungewissheit ist halt noch das Boot. Die haben keinen Fahrplan und sind vom Wetter abhängig. Wird schon werden.