Daily Archives: 17. Juni 2013

Kasachstan – Das Land das Verückte macht

Um 21.00 Uhr haben wir in Aktau angelegt. Dann kamen die Behörden an Bord und haben die Ausweise kontrolliert. Nach etwa 1h Stunden ging es dann an Land in ein Häuschen. Entry-Card ausfüllen, 1h warten und dann gab es endlich den Stempel. Gut, ich nur so halb drin, weil mein Auto ja noch nicht abgefertigt war und die Customs nicht mehr da waren. Also musste ich im Hafen im Auto schlafen.
Am nächsten Morgen ging der Wahnsinn dann los. Vor 9 geht erstmal gar nix. Und dann kommen die und machen sich’s bei einem ausgiebigen Frühstück gemütlich. Aber da war ich ja noch entspannt. Irgendwann war der gefunden der die Papiere ausstellt. Weiter durch die Schleuse zu den Customs. Zurück, Stempel holen. Nach 20min nerverei hat der Dokumentenaussteller dann endlich mal eine angerufen die den Stempel machen kann. Nochmal ne halbe Stunde später war sie dann auch schon da. Kopie von dem Dokument machen. Dame vom Kopierer suchen (die war noch beim Frühstück). Kopien an der Bank zahlen (die hatte mit dem Handy gespielt). Zurück zum Stempel. Wieder Customs. Zurück, Kopie von Ausweis und Fahrzeugschein machen. Bank, Customs. Jetzt waren die aber nicht mehr zuständig. Es sollte eine neue Schicht kommen. Hallo? Die waren gerade mal 2h da? Gut, warten. Fragen, nerven, warten. Irgenwann kamen dann mal noch andere. Dann hab ich die gefragt und die laufen einfach weg. Puh, dann musste ich mal kurz Luft raus lassen. Und plötzlich hiess es moment und dann kam einer und hat sich meiner angenommen. Dokumente ausfüllen, Kopie vom Fahrzeugschein und nach 3.5 Stunden war es dann endlich geschafft.
Rein in die Stadt und Hotel suchen. Dann auf zum Migrationsamt um mich zu registrieren. Da wollten sich mich aber mit meinen Flip-Flops nicht rein lassen. Zurück zum Auto, umziehen. Wieder hin, Pass abgeben. Aus den 10min wurden dann 2h…
Oh, man, also Kasachstan ist an Bürokratie (hoffentlich) nicht zu überbieten. Zusammengerechnet bin ich 7.5h in irgendwelchen Büros rumgesessen bzw. von einem Schlater zum nächsten und wieder zurück. Letze Nacht, die ich am/im Hafen von Aktau verbringen musste, ist hier noch nicht mit eingerechnet!
Da es heute seit dem Snickers zum Frühstück noch nix gegeben hatte war ich mit den beiden Holländern ausgiebig essen.