Nix mit Autoverkauf. Wer A sagt muss auch B(äh) sagen

Hui, jetzt hab ich lange nicht geschrieben. Andererseits gab es auch kaum was neues.
Nach langem ringen, ich hatte die letzten 2 Wochen ja kaum einen anderen Gedanken, hatte ich mich entschossen den kleinen abzustossen.
Ich hatte Martin, einen Schweizer, den wir in Khorog getroffen hatten angeschrieben, weil der einen Bekannten hat, der hier Autos verkauft. Der meinte aber, dass das schwierig sei, weil das Auto so alt ist und hat mir einen Link auf eine Webseite geschickt zur Berechnung der Zollabgaben. 3500USD. Nicht lustig.
Einen Händler den ich angeschrieben hatte, hat mir angerufen. Ein voll netter Typ der auch noch gut englisch gesprochen hat. Der meinte, ich hätte keine Chance das Auto zu verkaufen. Der meinte zu den 3500USD kämen nochmal so 500USD für andere Sachen drauf. Sein Tipp: Fahr das Auto heim!
Der Typ aus Arslanbob will mir 3000USD zahlen und würde dann die Einfuhr machen. Aber für 3000USD mag ich mich nicht von meinem kleinen trennen. Davon abgesehen wäre das ein ganz schöner verlust.
Daher habe ich mich jetzt entschlossen halt doch heim zu fahren. Aber 8 bis 9000km sind halt schon weit. Dazu kommt, je länger ich hier rumsitze, je mehr bekomme ich lust noch weiter zu reisen. Südostasien vielleicht? Sonne, Strand und Meer. Hier ist es Herbst. Zwar ein schöner goldener Oktober, aber halt doch kalt.
Ausser warten gab es diese Woche nicht viel zu tun. Anfang der Woche waren Feiertage, warum ich erst heute zur Botschaft konnte um mein kasachisches Visum zu beantragen. Morgen muss ich nochmal hin um den Einzahlungsbeleg abzugeben und dann heisst es nochmal 3-5 Tagen warten. Aber rumfaulen ist ja meine Spezialität.
Gestern war ich bei der Massage. Donnerwetter, das war ein Weib. Nicht arg gross, aber dafür stark. Nachdem die mich eine Stunde lang misshandelt hatte, kam ich mir vor wie von nem russischen Panzer überrollt. Dafür war mein Rücken sehr leicht und es ist schön wenn der Schmerz nachlässt.
Das Stück durch Kasachstan bis Tiflis wird mich wohl Fritz begleiten. Ein älterer Schweizer, der gerade sein Leben in Australien aufgegeben hat.
In Almaty werde ich meinen kleinen wohl nochmal zum Service bringen und dann geht’s auf Richtung Russland, Georgien und in der Türkei entscheide ich dann, ob ich dort noch ein bisschen Reise oder ob ich einfach durchfahre und dann etwas wegflieg oder doch einfach da bleibe. Irgendwie alles blöd.

2 thoughts on “Nix mit Autoverkauf. Wer A sagt muss auch B(äh) sagen

  1. Michi

    Hey Eini,
    hoff bei dir ist alles soweit klar und du bist schön auf dem Weg Richtung Heimat unterwegs:). Bist ja jetzt schon ganzes Weilchen weg von uns.
    ich hab aufmerksam deine Berichte gelesen und musste immer wieder feststellen, dass ich sowas im leben nie könnte 😛 . Da bin ich echt fasziniert von dir;) .
    Bis wann rechnest eigentlich denn ungefähr mit deiner Rückkehr in die Heimat? Weist ja es wartet das gute alte Schussenrieder auf dich 😀 😀
    Gruß und mach´s noch gut!
    Michi

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    1. Martin Post author

      Hi Michi,
      ach, das könntest Du schon auch. Du müsstest Dich nur trauen. Aber ich muss zugeben, manchmal ist es schon schwer.
      Im Moment weiss ich noch nicht genau ob ich fahren kann und soll oder ob ich den Kleinen heimschicken soll. Es wäre halt blöd wenn ich dann in der kasachischen Steppe liegen bleiben würde. Muss mir das morgen mal selber ansehen und dann entscheiden. Wenn aber alles glatt geht, dann sollte ich so grob in 4 Wochen daheim sein. Je nachdem wie gut es mir bei den Türken gefällt 😉
      Dafsch mr glauba- i frei mi auf an Lude!
      Mach’s guat

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